JAHRESPROGRAMM 2016: „APOKALYPSE“ UND „RICHTE UNSERE FÜSSE AUF DEN WEG DES FRIEDENS“

25. Februar 2016, 20:00

APOKALYPSE

Dreiteilige Filmreihe zur Ausstellung „Apokalypse“ in der Kulturkirche St. Stephani Bremen. Patricia Lambertus, Kunst- und Kulturstipendiatin der Bremischen Evangelischen Kirche, entwirft in ihrer Installation „Apokalypse“ ein endzeitliches Panorama. Es ist inspiriert sowohl von der mythischen und metaphorischen Sprache der biblischen Offenbarung des Johannes als auch von den Bildern aktueller Krisen, Konflikte und Katastrophen. Am Computer collagiert die Künstlerin historische Motive mit modernen Ikonen aus den Medien und aus der Unterhaltungsindustrie. So treffen u. a. die „Apokalyptischen Reiter“ von Dürer auf die Helikopterpiloten aus Francis Ford Coppolas Film „Apocalypse Now“.

Ausstellung vom 25.2. bis 6.5. 2016 
Öffnungszeiten: Di.-So.11.00-17.00 Uhr, Stephanikirchhof 8, Bremen


27. Februar 2016, 18:00

LEKTIONEN IN FINSTERNIS

(Deutschland 1992, Regie: Werner Herzog)

Nach Ende des Ersten Golfkriegs blieben in Kuwait brennende Ölfelder zurück, in Brand gesetzt von der sich zurückziehenden irakischen Armee. Werner Herzogs apokalyptisch anmutende Dokumentation zeigt die verzweifelten Löscharbeiten und die Menschen hinter der Katastrophe. Die eindrücklichen Bilder muten an wie ein Blick in die Hölle.

Szenenfoto

Einführung von Pastor i.R. Louis-Ferdinand von Zobeltitz. Anschließend Diskussion
(Begleitprogramm zur Ausstellung „Apokalypse“ in der Kulturkirche St. Stephani Bremen)

Ort: City 46


28. Februar 2016, 18:00

FILMGOTTESDIENST: LEKTIONEN IN FINSTERNIS

Der Filmemacher Werner Herzog dokumentierte 1992 die Katastrophe der brennenden Ölfelder in Kuweit. Mit seinem Kameramann Paul Berriff stilisierte er die Löscharbeiten als »eine an Opulenz nicht zu überbietende Apokalypse«.
Das Flammeninferno unterlegte Herzog mit Worten aus der Offenbarung des Johannes. So zieht der Film uns in den Bann einer zerstörerischen Kraft. Können und wollen wir uns ihr entziehen?

Liturgie und Predigt: Pastorin Diemut Meyer, Kulturkirche St. Stephani und Pastor i. R. Louis-Ferdinand von Zobeltitz
Musik: Bremer Kantorei St. Stephani unter Leitung von Tim Günther
Ort: Kulturkirche St. Stephani Bremen


13. März 2016, 19:00

FREMD IST DER FREMDE NUR IN DER FREMDE

Stummfilmprogramm mit Live-Orgelbegleitung
Kurze Filme zum Thema Fremdsein, Migration, Flucht von und mit Charlie Chaplin, Buster Keaton und anderen.
Ort: Kulturkirche St. Stephani Bremen
An der Beckerath-Orgel: Tim Günther
Eintritt 12 / 8 Euro. Mit Bremen-Pass:3 Euro


19. April 2016, 20:00

DAS SIEBENTE SIEGEL

(Schweden 1957, Regie: Ingmar Bergmann) Ritter Antonius Block kehrt von einem Kreuzzug zurück. Der personifizierte Tod will auch ihn holen, doch Block ist nicht bereit zu sterben. Der Tod gewährt ihm für die Dauer einer Schachpartie eine Gnadenfrist. Im Verlauf des Spiels versucht Block, sein Leben zu retten und den Glauben an Gott zu finden. Ingmar Bergmans symbolisches Duell zählt zu seinen populärsten Meisterwerken und gilt als Höhepunkt des Autorenkinos der 50er Jahre. Das geniale Spiel auf Zeit ist für den schwedischen Regisseur eine einfache Allegorie: “Der Mensch, seine ewige Suche nach Gott und dem Tod als einzige Sicherheit.”

Einführung von Pastor i.R. Reinhard Gilster Anschließend Diskussion


03. Mai 2016, 20:00

MAD MAX: FURY ROAD

In der postapokalyptischen Wüstenwelt Australiens herrscht der Tyrann Immortan Joe. Er rationiert die knappen und wichtigen Rohstoffe Wasser und Öl und hält junge Frauen wie Vieh, um Nachkommen und Muttermilch zu produzieren. Joes Vertraute, die Imperatorin Furiosa, hat irgendwann genug von dieser Tyrannei, befreit fünf Frauen und flüchtet mit ihnen Richtung Heimat, dem Grünen Land. Als Joe dies bemerkt, beginnt eine gnadenlose Verfolgungsjagd. „Mad Max: Fury Road“ als vierter Teil der „Mad Max“ – Reihe, zeigt ein postapokalyptisches Schreckensszenario und den Verfall einer Gesellschaft, die vom Kampf ums Überleben, Rohstoffmangel und Machtmissbrauch gezeichnet ist. Der mehrfach Oscar prämierte Endzeitfilm stellt bildgewaltig und actionreich, in typischer „Mad Max“ – Manier, eine Welt vor, wie sie rauer nicht sein könnte.

Einführung: Heinz-Martin Krauß.  Anschließend Diskussion
(Begleitprogramm zur Ausstellung „Apokalypse“ in der Kulturkirche St. Stephani Bremen)


17. September 2016, 16:00

IST DAS GOTT ODER KANN DAS WEG?

Werkstatt zum Thema „Gott im Kino“
im Rahmen des Ökumenischen Stadtkirchentags Bremen

Das 500-jährige Reformationsjubiläum soll Anlass sein zu fragen: „Wie spricht die Kirche über Gott und wie kann die Sprache Gottes die Menschen im 21. Jahrhundert erreichen?“ Im Vergleich zu mancher innerkirchlichen Unsicherheit fällt auf: Aktuelle Kinofilme wagen sich ohne Scheu an die Gottesfrage heran. So richtet die Werkstatt den Blick auf die Frage, wie die aktuelle Sprache des Kinos über Gott aussieht und welche Lernpotentiale an den Ausdrucksformen der Filmemacher zu gewinnen sind. Dazu werden Ausschnitte aus verschiedenen Spielfilmen der Gegenwart zusammen- und zur Diskussion gestellt.

mit Dirk von Jutrczenka, AK Kirche & Kino Bremen
im Domkapitelhaus, Domsheide 8


17. September 2016, 20:00

VON MENSCHEN UND GÖTTERN

(Frankreich 2010, Regie: Xavier Beauvoir) Zum Ökumenischen Stadtkirchentag

Mönche in einem algerischen Kloster in den 1990er Jahren stehen inmitten der Gewalt zwischen islamistischen Terroristen und Militärregierung auf der Seite der einfachen Dorfbewohner. Sie müssen eine Entscheidung fällen: Fliehen oder Standhalten?

Einführung: Dirk von Jutrczenka


25. Oktober 2016, 20:30

WAS WÜRDE JESUS DAZU SAGEN? DAS JAHRHUNDERT DES MARTIN NIEMÖLLER

D 1982-85, Regie: Hannes Karnick, Wolfgang Richter

Dokumentarfilm über die außergewöhnliche Lebensgeschichte des evangelischen Theologen Martin Niemöller…


08. November 2016, 20:15

KOMM UND SIEH

UdSSR 1985, Regie: Elem Klimow

Belorussland 1943. Der 14jährige Florian schließt sich gegen den Willen seiner Mutter den Partisanen an. Für ihn ist der Krieg noch ein Spiel. Als die Partisanen in den Kampf ziehen, soll er im Lager bleiben und mit den Alten und Kindern ein Reservelager einrichten. Auch das junge Mädchen Glascha, die Geliebte des Partisanenführers Kosatsch, bleibt zurück. Beide geraten in einen barbarischen Bombenangriff und überleben nur durch ein Wunder. Florian lädt Glascha ein, ihm in sein Dorf zu folgen. Doch dies ist menschenleer. Sie begeben sich in die sicheren Wälder, wo Florian seine Mutter und Schwestern vermutet. Noch ahnt er nicht, dass die Dorfbewohner bei einer Vergeltungsaktion niedergemetzelt wurden. Im Wäldchen treffen sie auf eine Gruppe Überlebender. Florian will der Gruppe helfen. Doch nach einem misslungenen Vorhaben muss er mit ansehen, wie die Bewohner eines Dorfes in die Kirche getrieben und verbrannt werden. Florian gelingt die Flucht, doch die traumatischen Erlebnisse lassen den Jungen innerhalb kürzester Zeit altern…

Einführung: Karl Heinz Schmid, City 46


06. Dezember 2016, 20:30

VOR DER MORGENRÖTE

D 2016, Regie: Maria Schrader

VOR DER MORGENRÖTE erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil. Die Geschichte eines Flüchtlings, die Geschichte vom Verlieren der alten und dem Suchen nach einer neuen Heimat.

Einführung: Dirk von Jutrczenka